Reiterliche Probleme, wie Probleme mit der Anlehnung, das Pferd drückt den Rücken beim Reiten weg, das Pferd tritt kurz, der Gang ist verhalten, mangelnde Durchlässigkeit, Taktstörungen und unspezifische Lahmheiten, haben immer eine Ursache. Da in den meisten dieser Fälle sogenannte osteopathische Läsionen* (Dysfunktion) die Ursache für reiterliche Probleme sind, kann hier ein Osteopath / eine Osteopahtin entsprechend behandeln und die Probleme beheben.

Da die Osteopathie eine ganzheitliche Behandlungsmethode ist, macht sich der Osteopath während der Untersuchung auf die Suche nach den Ursachen der Probleme und arbeitet nicht direkt an den Symptomen. Für die Symptome können Blockaden innerhalb der knöchernen Strukturen, verklebte Faszien, verletzen Muskeln, Narben, stumpfe und spitze Traumata, psychische Probleme und vieles mehr verantwortlich sein.

Die Untersuchung wird hauptsächlich nur mit den Händen durchgeführt. Hierdurch ist es dem einfühlsamen Osteopathen möglich Unterschiede in Struktur, Temperatur, Bewegung uvm. gut zu erstasten. Nach dem evtl. ein oder mehrere Läsionen gefunden wurden, beginnt der Osteopath mit seiner Behandlung. Auch hier arbeitet dieser überwiegend nur mit seinen Händen. Durch das Lösen von Faszien, lockern von Muskeln, auflösen von Narben, das Beseitigen von Blocken und vielem mehr, stellt der Osteopath die Beweglichkeit der gesamten Struktur (Knochen, Muskeln, Bänder, Sehnen, Organe) wieder her. In der Regel sind dann auch die meisten reiterlichen Probleme, wie durch Zauberhand, verschwunden.

Es ist kommt nicht selten vor, dass der Osteopath im Schwerpunkt nicht an der Stelle arbeitet an der das Symptom auftritt, sondern dort, wo er die Ursache erkannt hat. Auch Hinweise auf die falsche Ausrüstung wie z.B. ein schlechtsitzender Sattel, falsches Zaumzeug oder ähnliches gehören zur osteopathischen Behandlung und tragen so zur Lösung reiterlicher Probleme bei.

Eine osteopathische Behandlung kann mitunter bis zu 2 Stunden andauern und sich über mehrere Behandlungen erstrecken, bis alle reiterlichen Probleme beseitigt sind. Das liegt meist daran, dass Pferde Meister der Kompensation sind und sich bei einer auftretenden Problematik sehr gut darauf einstellen können. Das heißt aber auch, je länger ein Problem vorliegt desto mehr Probleme kommen hinzu. In vielen Fällen geht es dann so weit, dass Pferde plötzlich ohne ersichtlichen Grund stocklahm sind, anfangen zu Buckeln, unterm Reiter wegrennen, den Rücken durchdrücken, mit dem Schweif schlagen, bei Putzen beißen, nicht mehr angaloppieren und vieles mehr. Bevor es jedoch soweit kommt sollte der aufmerksame Reiter und/oder Pferdebesitzer schon bei kleineren spürbaren Problemen einen Osteopathen hinzuziehen um solchen Dingen im Vorfeld entgegen zu arbeiten.

In meinem Arbeitsaltag als Osteopath habe ich viele Kunden, die ihre Pferde ein Mal im Jahr von mir durchchecken lassen, um schweren reiterlichen Problemen vorzubeugen. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern hält vor allen Dingen die Pferde gesund und garantiert (wenn es keine weiteren Verletzungen gibt), dass die Pferde regelmäßig geritten werden können. Als Osteopath überprüfe ich ganzheitlich die Struktur bzw. Statik und Gesundheit des Pferdes, die Ausrüstung und das Umfeld des Tieres (Fütterung, Haltung etc.), damit es erst gar nicht zu großen reiterlichen Problemen kommen kann.

Euer Pferdeosteopath

*Läsion (Dysfunktion): Als eine Läsion wird in der Osteopathie in der Regel fast jede Störung, Schädigung oder Verletzung zweier benachbarter Strukturen bezeichnet. Hierzu gehören Bewegungseinschränkungen oder sogar Bewegungsverlust von Gelenken oder Wirbeln, sowie eine fühlbare Einschränkung der Muskeln und Sehnen (eingeschränkte Mobilität)

Osteopathie hilft reiterliche Probleme zu lösen und diesen vorzubeugen

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